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Es werden Posts vom Februar, 2016 angezeigt.

Meine 5 Minuten gehen diese Woche ans... Erwachsen sein!

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Seit Neuestem spiele ich Dungeons and Dragons. Nerdig, ich weiß, aber macht schon Spaß. Jedenfalls bin ich da ein Elfendruid. Und Elfen haben die ungewöhnliche Eigenschaft, erwachsen zu werden, wenn sie bereit dafür sind. Das kann mit 20 so weit sein, genauso geht es aber auch mit 100 (sie werden um die 700 Jahre). Wenn sie sich bereit fühlen, schaffen sie sich einen erwachsenen Namen an und wenden sich den wichtigen Verpflichtungen zu, die es zu erfüllen gibt. Vorher sind sie kindisch oder vielmehr kindlich. Anfangs fand ich das total absurd, aber inzwischen ist mir klar: Unsere Generation, die berühmte Generation Y, macht das genauso. Obwohl wir eigentlich mit grob 18 ausgewachsen sind (das sind Elfen übrigens auch) und uns den "ernsten Dingen des Lebens", wie Omi so gerne sagt, zuwenden könnten, tun wir es nicht. Stattdessen wissen wir mit Mitte 30 noch nicht, wie wir eine Steuererklärung schreiben, studieren bis in die späten 20er, ohne zu wissen, was eigentlich aus un

Die besten Songs zum... wach werden!

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Kennt ihr das auch? Den klassischen Durchhänger am Morgen? Wenn man am liebsten 15 Mal die Snooze-Taste drücken möchte und einfach nicht aus den Federn kommt? Ich kenn das ziemlich gut und hab mir ein paar Songs rausgesucht, die den Start in den Tag viel angenehmer machen. Garantiert ;-) Rainer Sturm  / pixelio.de Aufstehn! – Seeed (Reggae/Dancehall) Welches Lied könnte nach dem wach werden passender sein als Aufstehn? Sanfte Streicher, entspannter Reggae-Beat und der wundervoll relaxte Text – perfekter geht nicht! Mal ehrlich, der Song sollte den Wecker ersetzen! Entspannt, gemütlich, gute Laune https://www.youtube.com/watch?v=g6JYzOjglBs Morning Coffee – Jesper Munk (Soul) Ein langsamer Beat gepaart mit lässiger Gitarre und Soul-Feeling – wenn das Lied dann auch noch Morning Coffee heißt, kann nichts mehr schief gehen! Genau das hat sich Jesper Munk wohl gedacht, als er – vermutlich beim morgendlichen Kaffee –

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... das Ich-selbst-sein-Paradoxon!

Gestern Morgen war ich beim Piercer. Ich wollte mir ein neues Schmuckteil kaufen, einfach zur Abwechslung. Hinter der Theke stand ein Typ, Mitte 20, den ich dort vorher noch nicht gesehen hatte. Ich ging hin, er begrüßte mich freundlich und fragte, was er für mich tun kann. "Ich hätte gerne Schmuck. Für die Nase." Ich deutete auf mein Nasenpiercing.  "Was für welchen denn?" "Kein Klemmkugelring. Da hab ich Angst, dass ich ihn einatme." Er kicherte, ich kicherte.  "Dann versuch es mal damit." Er zeigte mir einen anderen Ring.  Und plötzlich war die Stimmung flirty. Ich hab mir im ersten Moment nichts dabei gedacht, den Ring gekauft und bin dann weiter gegangen. Aber gestern Abend auf dem Heimweg fiel mir auf einmal etwas ein: Ich war ich selbst gewesen. Ich war direkt, verbal tollpatschig, nett. All das, was ich eben wirklich bin, aber sonst nicht in der Kombi rauslasse. Es war nicht irgendeine Fassade von mir. Deshalb war die Stimm

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Veggie-Ersatzprodukte!

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Vegetarier sein ist unserer heutigen Zeit eigentlich kein Problem mehr. Man bekommt genügend Gemüse und Getreideprodukte und den Veggies eilt auch nicht mehr der Ruf der Öko-Außenseiter hinterher. Trotzdem sieht man sich ständig mit unnötigen Fragen konfrontiert. Zum Beispiel: "Warum bist du eigentlich Vegetarier?" oder "Hast du nicht Mangelerscheinungen, weil dir Fleisch fehlt?" Am schlimmsten finde ich aber mit Abstand: "Warum kaufst du dir vegetarische Produkte, die aussehen und schmecken wie Fleisch? Als richtiger Veggie solltest du doch auch darauf verzichten wollen!" uschi dreiucker  / pixelio.de  Das ist ja der größte Quatsch. Denn es gibt die verschiedensten Gründe, vegetarisch leben zu wollen. Einigen schmeckt Fleisch einfach nicht . Andere haben eine Allergie (ja, soll es wirklich geben). Und natürlich spielen ethische Gründe mittlerweile eine riesige, fast sogar die größte Rolle. Gerade diese Gruppe verzichtet auf Fleisch, weil sie da

Wortschöpfungen: Petaismus

Petaismus [Peta-ismus]  Nomen, maskulin . Sich moralisch besonders hervorheben, obwohl man sich schlechter verhält als mancher Ottonormalbürger. Die Wortschöpfung hat auch eine Vorgeschichte. Seit 4 Jahren bin ich Vegetarierin und setze mich ganz gerne für Tierrechte ein. Deshalb kam ich auf den Gedanken, Peta, die ja sehr radikal für Tierrechte kämpfen, beizutreten. In meiner Vorstellung lief das so ab: Mia geht mit auf Befreiungsaktionen, protestiert fleißig und wird bei Peta ziemlich aktiv. Ich war also motiviert. Um beizutreten, muss man aber einen jährlichen Spendenbeitrag zahlen. Als Student 30€ im Jahr, als arbeitender Erwachsener 60€ im Jahr. Aber das war auch okay, hab ich gemacht. Und war voller Hoffnung, jetzt mit Aktionen in meiner Umgebung zugespamt zu werden. Was geschah? Wenig. Ab und an bekam ich einen Newsletter, in dem ich über die ganzen Veränderungen, die Peta ("durch mich und meine Spende" - Verbalkuschelei) erreicht hat. Außerdem gab es regelmäßigs

Meine heutigen 5 Minuten gehen an... Öffi-Erstis!

Heute muss ich mal Dampf ablassen. Denn ich bin mal wieder Menschen begegnet, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht umgehen können. Das Schlimme: Jedes Mal, wenn ich in der Stadt unterwegs bin, begegne ich ihnen. Und jedes Mal reizen sie mir meine wertvollen Nerven. Warum, fragt ihr euch? Die Phänomene kennt ihr sicherlich auch... 1. Die Nichtaufrücker Es fängt schon beim Einsteigen an. Der Bus ist in der Mitte gähnend leer, trotzdem stellen sich alle in den Eingangsbereich, sodass kein Durchkommen mehr ist. So mancher Bus ist wirklich ohne mich (und andere) weiter gefahren, obwohl in der Mitte noch Platz war, weil die Leute aber nicht aufrücken wollten. 2. Die Außensitzer Beim Sitzplatz suchen machen es sich manche echt leicht. Sie setzen sich an den Gang, stellen ihre Tasche am Fenster ab und entspannen sich. Obwohl der Bus proppe voll ist. Nicht einmal vorwurfsvolle Blicke könnten daran etwas ändern. 3. Die Türblockierer I. Es ist zum Weinen: Man ist aufgerückt (!), s

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... den Profilierungszwang!

Identitätsfindung ist ja eigentlich so eine Sache, die man in der Pubertät erlebt. Aber heutzutage ist es eher ein "erleben sollte". Denn obwohl man sich in seiner Teenagerzeit mit dem Thema auseinander setzt, findet die eigentliche Identitätsarbeit erst in den Zwanzigern statt. Wenn man einen Job oder eine Ausbildung sucht, nicht mehr in die Schule gehen muss und von Zuhause auszieht. Nur läuft bei dieser Identitätsarbeit mancher Menschen echt was schief. Wovon ich jetzt rede, ist der Profilierungszwang . Eigentlich ein Teenie-Phänomen, das immer dann statt findet, wenn man Menschen leugnet und sich selbst besser darstellt, um bei den "coolen Kids" mitzumischen. Zum ersten Mal hab ich das in der siebten Klasse erlebt. Und da passt das auch irgendwie hin. Das letzte Mal habe ich das in den letzten Wochen und Monaten mitbekommen. Eine ehemalige Freundin von mir lebt den Profilierungszwang nämlich heute. Und das ist bei Twentysomethings total seltsam. Da werde

Serienspecial! Teil 3: Horror-Serien

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Wenn Komödie, Dramen und historische Epen als Serien funktionieren - dann muss das auch mit Horror klappen. Das dachten sich bestimmt mal einige schlaue Leute und haben es gewagt. Das kann klappen, und zwar ziemlich gut sogar. Denn wenn sich eine gruselige Atmosphäre über mehrere Folgen hinweg aufbauen kann, ist er Effekt meist noch viel besser als in einem 90-Minüter. Ich hab euch mal ein paar Serien zusammen gestellt, die wunderbar funktionieren. Und natürlich eine, die sich leider nicht lohnt. 1. Hannibal Vom Schweigen der Lämmer hat sicherlich jeder mal gehört. Aber diese Geschichte als Serie? Ich konnte es mir lange nicht vorstellen und es hat mich auch lange enorm abgeschreckt. Doch als ich erst einmal eine Folge gesehen hatte, war ich nicht nur positiv überrascht, weil ich es mir völlig anders vorgestellt hatte - sondern auch total neugierig, wie es weiter geht! Worum geht's? Der Kriminologie-Dozent Will Graham wird bei einer Mordserie um Hilfe gebeten. Um damit klar