Posts

Es werden Posts vom März, 2016 angezeigt.

Mein Plädoyer für... mehr Idealismus!

Bild
Kein Fleisch essen. Kein Plastik mehr benutzen. Fahrrad statt Auto fahren. Gegen Atomstrom sein. "Refugees Welcome" rufen und Essen verteilen. Was auf den ersten Blick wie eine spröde Aufzählen oder die verrückte Abwandlung eines Marteria-Songs wirkt, ist so viel mehr. Es ist das Streben nach einer besseren Welt oder kurz gesagt: Idealismus . Der ist allerdings in Vergessenheit geraten und, das Gefühle habe ich zumindest, wird immer mehr durch etwas verdrängt, was sich "Fuck it!"-Einstellung nennt. Aber fangen wir mal weiter vorne an. Ursprünglich, im letzten Jahrtausend, waren Idealisten verschrien. Sie wurden Hippies genannt, Ökos , wurden mit der 68er-Revolution in Verbindung gebracht und wirkten teilweise auch, als rennen sie an der Realität vorbei. Und irgendwie war das auch so. Die Idealisten feierten sich und ihr Leben auf Woodstock, trugen abgefahrene Kleider und waren in ihrem eigenen Universum glücklich. Da ging es zwar auch darum, die Welt zu verb

Meine Ode an... Bosse!

Bild
Ungewöhnlicherweise werde ich jetzt mal einen Veranstaltungsartikel schreiben. Weil unsere Tageszeitung verpasst hat, über den grandiosen Bosse zu schreiben und das einfach nicht versäumt werden darf! :-) Das Licht geht aus. Der Saal, in dem fast schon familiäre Atmosphäre herrscht, wird ganz still und ist angefüllt mit Erwartungen. Vereinzelt jubeln auch schon Menschen, aber die meisten sparen sich das für den Künstler des Abends auf. Axel Bosse und Band. Kaum betritt der dann die Bühne, ist von der Stille nichts mehr zu spüren. Der erste Akkord spielt und zack, ist alles da. Gute Laune, Melancholie, laut und leise, Glück und Tragödie. Einfach jeder Moment, von dem Bosse singt, ist auf einmal mitten im Raum. Die Bühne, deren Kulisse ein Partyraum am Morgen danach ist, lebt, es findet eine Party statt, der Morgen danach ist plötzlich weit weg. Die einsamen Luftballons, die über der Bühne schweben, wirken auch nicht mehr traurig, sondern notwendig. Kein Wunder, denn es ist Engtan

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Creative Pain!

Bild
Oh, Gwen Stefani und Gavin Rossdale von Bush haben sich getrennt. Nach 13 Jahren Beziehung und drei Kindern. Puh. Aber egal, bei Promipaaren ist das normal. So oder so ähnliche Gedanken gehen mir durch den Kopf, wenn Promis Schluss machen. Ist ja eigentlich total lapidar und belanglos. So was passiert eben im Showbiz, normale Beziehungen gibt es einfach nicht. Bis mir auffiel, dass kurz danach neue Musik des Musikers raus kam. Eine neue Single, ein neues Album, meistens sogar etwas ziemlich Gutes. Und dann, erst letztens auf einem Bosse-Konzert fiel der Groschen, als Aki Bosse sagte: "Ich muss ja ehrlich zu euch sein, es ist verdammt schwer geworden, gute, neue Songs zu schreiben. Ich habe keinen Liebeskummer mehr, also kann ich auch nicht darüber schreiben." Denn: Glücklich sein und kreativ sein vertragen sich nicht gut. Entweder du bist erfolgreicher Künstler oder du bist verheirateter Familienmensch. Nur die wenigsten finden den Grad dazwischen, das über das Glück sin

Was ich mir schon immer mal sagen wollte - Studienzeit!

Bild
Es gibt sie, wenn auch nur selten: Diese Momente, in denen man am liebsten einmal mit seinem jüngeren Ich sprechen möchte. Um es zu loben, um ihm den Kopf zu waschen, ihm Angst zu nehmen und manchmal auch Angst zu schüren, wenn es zu unvorsichtig war. Schließlich lernen wir im Leben immer mehr zu - obwohl wir das Wissen vielleicht schon vorher gebraucht hätten. Diese Momente nehme ich mir in diesen Einträgen zum Anlass, um allen, die mal in diese Situation kommen, ein paar Tipps auf den Weg zu geben. Denn man lernt im Leben meistens erst im Nachhinein. _________________________________________________________________________________ Die Studienzeit. Ein auf und ab, aber irgendwie trotzdem grandios. Hätte ich nur das ein oder andere Mal die Abs vermeiden können... Hier findet ihr all das, was ich im Studium gelernt habe. Oder vielleicht hätte lernen sollen. Lupo  / pixelio.de  1. Mach einen Rundgang! Nichts ist überfordernder und emotionaler als der erste Tag an der Uni

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... den Bachelor!

Bild
" Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber meine Gefühle reichen leider nicht. Heute habe ich leider keine Rose für dich! " Ich sitze vor dem Fernseher, höre diesen Satz und erschaudere. Die Kandidatin Daniela bricht in Tränen aus und mir wird auch ganz flau im Magen. Ich fühle mit. Und - Halt stopp! Hab ich mich gerade wirklich dabei erwischt, wie ich beim Bachelor schauen mitfiebere? Da schießt einem gleich die Schamesröte ins Gesicht. Nicht nur deshalb - auch, weil ich seit Wochen einschalte. Mittwochabend, immer zur selben Zeit. Dabei ist mir völlig klar, dass es sich um Trash-TV handelt - das ich sonst auch nicht gucke. Aber manche Shows bilden die Ausnahme.  Warum eigentlich? Schauen wir uns mal den Bachelor genauer an. Etwa 20 Frauen buhlen um einen Mann. Er küsst sich durch die Frauenriege, kuschelt sich durch Traumkulissendates und säuselt sich durch die Sendung.  Was in erster Linie sexistisch klingt und eher an altertümliche Polygamie erinnert, empört

Meine 5 Minuten gehen dieses Woche an... Freundschaftsdefinitionen!

" Freunde sind wie Sterne. Du kannst sie zwar nicht immer sehen, aber du weißt, sie sind immer für dich da! " Spanisches Sprichwort So oder so ähnlich denken wir über Freundschaft. Oder? Zumindest war das mal so. In der Generation unserer Eltern traf und trifft diese Definition noch zu. Es gibt Freunde, es gibt Bekannte und es gibt Fremde. Denn der Status Freund war neben dem Partner das Maximum, das man erreichen konnte. Das waren Leute, mit denen ist man aufgewachsen, vielleicht aus der Nachbarschaft, vielleicht aus dem Kindergarten oder der Schule, seltener von der Arbeit. Menschen, die einem so nahe sind, das man das Leben mit ihnen teilt. Das sieht man auch heute, denn viele Menschen aus dieser Generation haben nur ein, zwei Freunde, manche auch nur ihren Partner und dann Bekannte. Aber seitdem hat sich viel gewandelt. In unserer Generation gibt es plötzlich regelrecht Freundschaftssysteme . Auch wenn das sehr nach Bürokratie klingt, geht es fast in diese Richtun

Frühjahrsputz im Körper! Lasse die Spiele beginnen...

Bild
Frühjahrsputz muss einmal im Jahr sein. Zwischen Februar und April wird dann alles Negative, was vom Winter übrig ist, abgeworfen. Das lässt sich aber nicht nur auf die Wohnung oder das Haus anwenden, sondern auch auf den Körper. Frühjahrsputz durch Detox. Zuerst einmal gibt es zwei Arten des Entschlackens (Detox zu Deutsch). Während Variante A isst man weiterhin, allerdings nur Dinge, die für den Körper Verdauungsaufwand bedeuten und ihm keine Schadstoffe zuführen. Also Obst, Gemüse und Vollkorn, denn all das verbraucht bei der Verdauung (in den meisten Fällen zumindest) Kalorien und ist in erster Linie gesund. In Variante B wird das ganze noch krasser: Man isst nichts. Man trinkt lediglich und zwar ziemlich viel. Tee ist erlaubt, Säfte auch, genauso wie Brühe und stilles Wasser. Für die Fastentage braucht man: 2 Liter Saft  2 Gläser Gemüsebrühe Mindestens 5 Teebeutel pro Fastentag, 3 pro Auf-/Abbautag, also minimal 31 Beutel Viel Wasser! Glaubersalz Der Saft soll

Die Veggie-World Rhein Main: Willkommen in Vegetarien!

Bild
Seit Jahren steht sie auf meiner To-do-List, aber geschafft habe ich es nie. Bis in diesem Jahr. Ich war auf der Veggie-World, der großen Vegetarier-Messe in Wallau. Hier werde ich euch davon berichten, was es alles gab - oder auch nicht - und was mir besonders gefallen hat. Hin ging es mit einem kostenlosen Shuttle-Bus vom Wiesbadener Hauptbahnhof. Die Fahrzeit: 10 Minuten. Die Messe in Wallau liegt im abgelegendsten Industriegebiet, aber ist doch erstaunlich groß, auch wenn man es von außen nicht meint. Und was mich noch mehr erstaunt hat: Sie war voll! Der Eintritt hat in diesem Jahr 9 Euro für Studenten oder im VVK gekostet, an der Tageskasse waren es 12 Euro. Ganz schön teuer, könnte man meinen, aber der Eintritt galt auch für die Zweitmesse an diesem Wochenende, die Paracelsus, die auf der unteren Ebene statt fand (und ganz schön abgefahren spirituell und gesundheitsmäßig aufgebaut war...). Ich hab mich oben durch die Veggie World geschlängelt, wo es konstant nach Essen ger