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Es werden Posts vom Juni, 2016 angezeigt.

Mein Plädoyer für... mehr Joggen!

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Draußen regnet es, im Fernsehen läuft eine super Serie und die Kaffeemaschine ist auch schnell angemacht. Klingt nach einem perfekten Sonntagnachmittag. Wäre da nicht mein Handy, auf dessen Display die Runtastic-Mitteilung leuchtet: Komm schon, Mia, zieh deine Sportklamotten an und los geht's! Unweigerlich schleicht sich das schlechte Gewissen an, überrennt mich - und schon trabe ich durch den Regen.  Was erstmal ziemlich traurig und unmotivierend klingt, ist aber eigentlich das Gegenteil. Denn nach dem Training geht es mir super. Ich brauche keinen Kaffee mehr, denn ich bin wach. Die Dusche wärmt mich auf und die Serie kann ich auf Netflix natürlich auch nachholen. Alles kein Grund zu Jammern. Außerdem ist faulenzen nach dem Sport viel genießenswerter. Man hat ja vorher etwas geschafft!  Umso ärgerlicher ist, dass man sich immer wieder selbst vom Sport, in dem Fall Joggen, abhält. Ist ja mit Aufwand verbunden. Ist anstrengend. Ist ungemütlich. Sofort fallen einem zehntausend

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... den Sommer!

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Immer, wenn es draußen klirrend kalt ist, man mit Anorak das Haus verlassen muss und einem vor trockener Luft die Decke auf den Kopf fällt, wünsch ich mir den Sommer. Mit all seinen grandiosen Dingen, die einem natürlich nur in den Sinn kommen, wenn man ihn gerade nicht greifbar hat. Die warme Luft auf der Haut, das kühle Eis in allen Varianten auf der Zunge, das erfrischend kühle Schwimmbadwasser, nur um mal ein paar Sachen zu nennen. Man wünscht sich eben die schönen Erinnerungen, die man noch im Kopf hat. Auch Pohlmann hat das in seinem Song treffend auf den Punkt gebracht: Wenn jetzt Sommer wär... Aber jedes Mal, wenn der Sommer dann da ist - und ich meine nicht, den seichten Frühsommer mit seinen sanften 20 bis 25 Grad, sondern die bulligen 35 Grad, die sich gern mal eine Weile halten - ist die Realität auf einmal wieder da. Man kann nachts nicht schlafen, weil es, egal wie, zu heiß ist. Tagsüber ist an Bewegung nicht zu denken, weil man selbst beim Atmen ins Schwitzen kommt

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... die Politisierung der EM!

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Manchmal denke ich gerne an Afrika und Brasilien zurück. Nein, ich spreche nicht von tollen Urlaubserlebnissen, sondern den Fußballweltmeisterschaften 2010 und 2014. Da war die WM noch ein Familienevent. Es ging um Spaß am Sport, um gemeinschaftliches Mitfiebern und das Rudelgucken wurde regelrecht zelebriert. Die Stimmung war insgesamt friedlich und überall auf der Welt herrschte ein Gemeinschaftsgefühl, das bei anderen Events gar nichts erst aufkommt. Da wurde noch über jedes Tor gejubelt, statt den Fans der Gegnermannschaft eins überzuziehen.  Klar, ich sollte das nicht nur schön reden, denn auch die WMs damals waren politisch. Einerseits politisch korrekt, weil die Hautfarbe oder die Herkunft der Spieler keine Rolle gespielt hat und die Gemeinschaft wichtiger war. Andererseits politisch inkorrekt, weil die Armut der Gastgeberländer völlig zugunsten des Spaß ignoriert wurde. Aber das hat sich inzwischen alles geändert. Deutschland und Europa hat Probleme, die teilweise durch

Die besten Songs... wenn alles einfach mal gut ist!

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Es gibt Zeiten, in denen kann und möchte man sich über nichts beschweren. Weil einfach alles in Ordnung ist. Nicht überragend, aber auch überhaupt nicht schlecht. Man könnte auch sagen: Es ist Zufriedenheit. Genau diese Phasen im Leben, die viel zu selten sind, haben einige Künstler in Musik gefasst. Ich hab euch hier mal die besten Songs zusammen gestellt. Andreas Hermsdorf  / pixelio.de  Always like this – Bombay Circle Club (Indie-Rock) Wenn alles reibungslos läuft, ist man entspannt. Das haben die Jungs vom Bombay Circle Club verstanden, denn ihr Song Always like this fasst dieses Gefühl wunderbar auf: das Lied plätschert ein wenig vor sich hin, ohne große Höhepunkte. Was langweilig klingt, ist aber manchmal viel besser als Drama oder Euphorie. Es macht zufrieden. Unaufgeregt, entspannt, groovig https://www.youtube.com/watch?v=Sdte4c2rXUg Ganz schön okay – Casper feat. Kraftclub ( Pop-Rap ) Ganz schön melancholisch mit seinem Ganz schön okay, der liebe Caspe

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... den Genderwahn!

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Wir schreiben das Jahr 2016 und das ist gut so. Ich könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, sehr viel früher geboren zu werden. Nicht in den 1950ern nach dem 2. Weltkrieg und erst Recht nicht davor. Der Grund: Die Behandlung der Frau. Emanzipation nahm nach den 50er-Jahren erst ihren Lauf und ein Leben ohne Emanzipation und Gleichberechtigung muss, entschuldigt die Formulierung, scheiße sein. 2016 also. Oberflächlich haben Frauen die gleichen Rechte wie Männer. Wir dürfen tun und lassen, was Männer auch tun und lassen. Wir können mit entsprechenden Ambitionen arbeiten, was wir wollen, und unser Liebesleben ist auch gesellschaftsfähig geworden. Theoretisch. Denn wenn man ein bisschen genauer hinschaut, ist manches davon eben nur teilweise wahr. Man denke beispielsweise an die Bezahlung. Zu viele Frauen erhalten für dieselbe Arbeit, die ihre männlichen Kollegen leisten, ein geringeres Gehalt. Chefposten werden nach wie vor so oft männlich besetzt, dass eine Frauenquote eingef

Städtecheck: Darmstadt!

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Mitten in Hessen, mitten in Deutschland: Darmstadt. So weit, so trostlos. Ich hab mir mal angeschaut, was Darmstadt wirklich zu bieten hat - und was es ausmacht. Hörensagen : Das einzige, was ich wirklich über Darmstadt gehört habe, ist der Klassiker unter den Verbalausfällen: In Darmstadt findet der Verkehr im Darm statt. Ansonsten war diese Stadt für mich ein unbeschriebenes Blatt. Der 1. Eindruck: Bahnhofsvorplatz 1. Eindruck: Kommt man mit dem Zug, ist der erste Eindruck am Bahnhof etwas trostlos. Man sieht ein Kino und viele Bushaltestellen. Aber kaum fährt man in die Stadt, wird einem klar: Hier ist alles durchmischt. Von edlem Restaurant bis Dönerbude, von abgelegenen Vierteln bis Fußgängerzone. Alles liegt nah beieinander. Das ist spannend. 2. Eindruck: Eine sehr grüne Stadt mit viel Altbaucharme, je nach Viertel. Außerdem sehr gemischt. Man bekommt nicht den Eindruck, das Viertel zu wechseln, sondern befindet sich in einem sehr großen, bunten Viertel, wo man eben a