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Es werden Posts vom September, 2016 angezeigt.

Reisecheck! Die Costa Daurada...

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...oder Mein Plädoyer für... die Kunst, sich treiben zu lassen! Dieser Beitrag umfasst aufgrund von Schreibabstinenz zwei Beiträge und ist deshalb entsprechend lang. Lohnt sich aber, hab ich gehört... ;-) Eigentlich bin ich ein strukturierter Mensch. Ich hasse es, wenn Pläne nicht funktionieren und es chaotisch wird. Ich habe zwei Terminplaner: Einer im Smartphone und einen physikalischen, in den ich Termine noch schriftlich eintrage. Das Ding ist meistens voll getextet. Und ich finde Spontaneität anstrengend (der ein oder andere meiner Freunde wird jetzt hektisch und befriedigt nicken).  Auch die Urlaubsplanung mit meinem Freund läuft deshalb normalerweise sehr geplant. Ein knappes Jahr vorher wird geschaut, wo es hingehen soll. Ein halbes Jahr vorher werden Flug und oder Hotel gebucht und mindestens vier Wochen vorher wird konkret geschaut: Was machen wir dort. Das hat nicht nur den Vorteil, dass wir meistens relativ günstig reisen, man kann sich auch noch lange darauf fre

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Touristen!

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Tourist sein war und ist eigentlich etwas ganz Normales. Man ist im Ausland oder einer fremden Stadt, man ist dort also selbst fremd, man will diesen Ort aber entdecken und sieht sich deshalb auch die Sehenswürdigkeiten an. Ist nicht ungewöhnlich. Daran hat und wird sich nichts ändern. Was sich allerdings geändert hat, ist die Einstellung Touristen gegenüber. Die sind inzwischen nämlich unbeliebt. Wer Tourist ist, könnte einem schließlich die Lieblingsbar "wegnehmen", der könnte den Ort, an dem man wohnt, überfüllen und einem den Parkplatz klauen. Deshalb werden Touristen oft von Einheimischen bei Weitem nicht mehr freundlich behandelt. Stattdessen fliegen giftige Blicke und man wird so richtig wie ein Fremder behandelt. Nur nicht gerade gastfreundlich. Dabei war jeder von uns schon mal Tourist und weiß, dass es sich mies anfühlt, wenn man nicht erwünscht ist. Annamartha  / pixelio.de Das ist auch der Grund, warum mir Tourist sein peinlich geworden ist. Das heißt

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... den Herbst!

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Heute ist es so weit. Mir ist kalt genug, um wieder in einen Sweater zu schlüpfen. Er ist grau, hat bunte Tropfen aufgemalt und es steht drauf: "Regen ist schön!" Nur, um gleich aufzuklären: Ich mag Regen nicht. Außer Sommerregen, der ist schön warm und frisch und sorgt nicht dafür, dass ich friere. Aber trotzdem trage ich den Sweater. Moodmanagement nennt sich das. Oder Selbsttäuschung. Und genau das mach ich auch mit dem Herbst. Besonders ärgerlich ist ja, dass es keinen richtigen Sommer gab. Gefühlt eine Woche, in der Realität maximal vier.  Der Rest war Spätfrühling oder Frühherbst.  Denn zwanzig Grad, Dauerregen und Wind sind für mich kein Sommer. Und ein Jahr ohne Sommer ist Mist. Umso frustrierter bin ich, dass jetzt schon der Herbst da ist. Eine Jahreszeit, die mich deprimiert. Wenn man sieht, dass die Bäume langsam gelbrotbraun werden statt grün zu sein, man immer einen Regenschirm dabei haben sollte, Sonnenstrahlen Seltenheitswert bekommen und man öfter friert als

Rezepte-Check! Crumble

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Es ist Sonntagnachmittag und ich hab Lust auf Kuchen. Aber für den Cafébesuch ist nicht immer Geld und Zeit da, Sahnetorten schrecken mich ab und für klassischen Rührkuchen fehlen mir Eier. Mist. Was ein Glück gibt es Crumble, die Lightvariante von Streuselkuchen, die schlicht ohne Boden auskommt. Heißt: Obst rein, Streuselteig drauf, backen, fertig! Crumble ist easy, lecker, frischer und obstiger als normaler Kuchen. Und alleine der Duft davon in der Wohnung - mmh! Alles, was man dafür braucht, ist ein gutes Timing und ein bisschen Ahnung, was für Obst passt. Aber das lässt sich lernen. Mein Lieblingscrumble dieses Jahr war Rhabarber, aber die Saison ist inzwischen vorbei. Stattdessen fängt langsam die Apfelsaison an. Achtet drauf, dass ihr, wenn ihr Apfelcrumble machen wollt, saure Äpfel nehmt. Süßer Teig und süßes Obst ist nämlich too much. Gut gehen außerdem: Nektarinen, Aprikosen, Waldbeeren und Stachelbeeren.  Ich hab mich jetzt mal ganz saisontypisch (für Spätsommer) an B

Ein Lobstern für: Dua Lipa

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Hurra, hurra! Eine neue Kategorie! Ich war mal wieder über einen längeren Zeitraum schreibfaul, dafür aber kreativ. Deshalb gibt es jetzt regelmäßig den Lobstern, einen kleinen Artikel über Menschen, die es wert sind, mal erwähnt zu werden, sei es wegen deren Kunst, Musik, Leistung, Engagement oder ähnliches. Lest rein ;-)  Kennt ihr das? Wenn ihr einen Song gut findet und furchtbar erschreckt, weil euch auffällt, dass der/die Sänger/in jünger ist als ihr? Mein Bruder meinte mal zu mir, dass das irgendwann normal wird. Stimmt. Aber mit Anfang 20? Dua Lipa, eine sehr begabte Londoner Sängerin, ist jedenfalls 21. Ein Jahr jünger als ich. Und sie klingt, als wäre sie zehn Jahre älter, hätte die Lebensweisheit mit Löffeln gefressen und schon viel zu viele Kippen geraucht. So auf die coole Art. Wem die Gute kein Begriff ist, der denke an die Raffaelo-Werbung . https://www.youtube.com/watch?v=YhszBOK2DFI Hier singt Dua Lipa mit einer sehr eindringlichen, aber luftig leichten Sti

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Bewerbungen!

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Eigentlich wollte ich für diesen Blogeintrag meine allererste Bewerbung raussuchen. Für mein Schulpraktikum in der elften Klasse. Warum? Weil sie peinlich war. Zutiefst peinlich. Aber ich finde sie nicht mehr, deshalb muss es auch anders gehen. Aber mal ganz von vorne. Bewerbungen waren nie meine Stärke. In meiner Jugend habe ich sie sogar gehasst. Sie fordern Zeit, entscheiden über so vieles, sind aber total trocken und aufgesetzt. Im schlimmsten Fall zumindest. Entsprechend sah meine erste Bewerbung aus. Ein zusammen geklatschter Lebenslauf, in dem außer Hobbys und Schule nicht viel drin stand, ein halbherziges Anschreiben, das vermutlich drei Zeilen Text enthielt und mein letztes Schulzeugnis. Fertig war ich. Überraschend, dass ich das Praktikum trotzdem bekommen habe. Andererseits: Kostenlose Arbeitskräfte lehnt man ungern ab. I-vista  / pixelio.de Nur hat mich diese Leichtigkeit - schmierige Bewerbung, trotzdem Stelle bekommen - enorm geprägt. Kurz vor dem Abi, als es

Mein Plädoyer... ans Alleine sein!

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Mittwochnachmittag, kurz vor vier. Alle stehen kurz vor ihrem Feierabend, es wird über das nach-der-Arbeit gesprochen. Meine Kollegin, nennen wir sie mal Mimi, trifft sich noch mit anderen Kollegen, geht zum Weinstand und dann mal schauen, was passiert. Was tue ich? Stehe blinzelnd daneben und kann mich absolut nicht in ihre Lage - also in ihre Unternehmungslust - hineinversetzen. Stattdessen freue ich mich, selig nach Hause zu fahren - alleine - mir Zuhause einen Tee zu machen - alleine - und meine Lieblingsserie weiter zu sehen. Wie? Natürlich alleine. Das ist nicht jeden Tag so. Meistens verbringe ich den Abend mit meinem Freund, manchmal mit Freunden. Aber es gibt sie eben: Die Momente, in denen ich keine Gesellschaft will, weil ich mir selbst als Gesellschaft genüge.  Noch gravierender ist das bei Festivals oder Gruppenurlauben. Eine Weile lang mit Leuten, die ich mag, abzuhängen, ist super! Aber spätestens am zweiten Tag brauch ich Zeit für mich. Um etwas zu machen, auf das ic

Seriencheck: Brooklyn Nine-Nine

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Mit wem ich mich schon mal über Serien unterhalten habe, der weiß, dass ich ein absoluter Fan von Parks & Recreations bin. Übersetzt heißt das Grünflächenamt. Klingt langweilig, ich weiß. Aber das Gegenteil davon ist der Fall. Ich mag den teilweise subtilen, teilweise aber auch sehr derben Humor der US-Mockumentary mit der fabelhaften Comedienne Amy Poehler. Nun gibt es aber ein Problem: Seit Staffel 5 herrscht ein Stillstand, Staffel 6 wurde in Deutschland nicht veröffentlicht. Günter Havlena  / pixelio.de Also musste etwas Neues her. Und das war Brooklyn Nine-Nine, geschrieben vom selben Drehbuchautor wie P&R, Michael Schur. Anfangs war ich skeptisch, weil alles ein wenig übertrieben wirkte. Aber - die Serie ist genial. Es geht um das 99. New Yorker Polizeirevier, wo der überengagierte Jake Peralta, die strebsame Amy Santiago, die knurrige Rosa Diaz, der naive Charles Boyle, der ängstliche Officer Terry Jeffords und der kühle Captain Ray Holt arbeiten. Weil Schur einfac

Die Sache mit den... Comebacks!

Manchmal, wenn ich in meinem Teeniekram herumstöbere, stoße ich auf alte CDs. Die CDs, die ich in meiner Kindheit und Jugend hoch und runter gehört habe. Da ist Britney Spears, die Backstreet Boys, der deutsche Sänger Ben, Christina Aguilera, Blur und TLC. Bei den meisten schmeiße ich die CD auch gerne wieder in den Player und singe laut und wild "Oops, I did it again" mit. Aber ich stelle auch jedes Mal mit Entsetzen fest, dass die Musiker inzwischen im Nirgendwo verschwunden sind, noch immer denselben Kram vor sich hinplätschern - oder sich zum dritten Mal an einem Comeback versuchen. Dabei sind die Sänger und Sängerinnen teilweise wirklich nicht mehr die Jüngsten. Bei Miss Spears (wie oft war sie schon eine Mrs.?) läuft mir sogar immer ein eiskalter Schauer über den Rücken. Nicht nur, dass wir ihre ganze versexte Jugend auf der Bühne miterleben durften, wir mussten auch ihren Fall sehen. Eine Glatze, etliche Ausraster und ein kaputtes Leben. Der erste Comeback-Versuch?

Meine 5 Minuten gehen diese Woche ans... Fliegen!

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Grundsätzlich reise ich unheimlich gerne. Ich mag es, mir Gegenden anzusehen, die ich bis dato noch nicht kannte. In andere Kulturen einzutauchen, fremde Mahlzeiten zu essen, andere Sprachen zu lernen - also einfach woanders zu sein. Das Problem dabei: Wenn ich mich nicht gerade mit Blattdeutsch und der etwas exotischen ostfriesischen oder bayrischen Kultur zufrieden geben will, dann muss ich Fliegen. Und ich hasse Fliegen. Die Ursache brauche ich auch nicht lange suchen: Meine Eltern sind mit mir als Kind nie geflogen. Urlaube fanden eigentlich immer in unterschiedlichen Teilen Deutschlands statt, dabei überwiegend die Berge und selten das Meer. Das abgefahrenste war ein Urlaub in Südtirol, verbunden mit zehn Stunden Autofahrt. Ihre Flugaversion kommt auch nicht von ungefähr - mein Vater hat Flugangst. Und meine Mutter hat das hingenommen. Wenn ich also mal raus aus Deutschland will, muss ich ins Flugzeug steigen. Oder eine sehr, sehr lange Auto- bzw. Busreise auf mich nehmen. Nur