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Es werden Posts vom Dezember, 2016 angezeigt.

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Weihnachtsstress!

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Oder: Warum Besinnlichkeit manchmal harte Arbeit ist Zwei Tage vor Heiligabend. Ich saß im Zug von Bayern in meine Heimat und er ist voll. Wirklich, bis auf den letzten Platz. Was einen vor Weihnachten nicht wundert, ist normalerweise absolut verwunderlich, denn wann ist ein Zug schon so ausgebucht? Mir fällt außer der Weihnachtszeit nichts ein. Und ich finde, an diesem Punkt erkennt man ziemlich gut, was Weihnachten neben Besinnlichkeit, Ruhe und Familiarität noch bedeutet: Stress. Das merke ich auch immer wieder, wenn ich mit meinen Freunden oder auch Fremden über das Fest rede. Zwar steht im Vordergrund, wie sehr man sich darauf freut – auf die Lichter, den Duft, das Festessen, die Verwandten, den Tannenbaum und nicht zuletzt auch die Bescherung – aber im Nachhinein oder sogar schon im Nachsatz hört man immer wieder, dass noch etwas Anderes mitschwingt. Die Leute sind eben auch froh, wenn es vorbei ist und der Alltag zurückkehrt. Aber was macht Weihnachten so stressig, da

Rezeptealarm! Paprikaschnitzel mit besonderer Panade, Bratkartoffeln und Süßsalat

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Es ist mal wieder typisch ich - eigentlich hab ich etwas ganz anderes zu tun, nämlich den Umzug fertig wuppen - aber wenn mich der Hunger packt, wird trotzdem gekocht. Sogar ziemlich aufwendig, wenn man bedenkt, dass es eigentlich Resteverwertung sein sollte. Jedenfalls wurde aus einem geplanten gewöhnlichen Paprikaschnitzel mit gewöhnlichen Bratkartoffeln und gewöhnlichem Salat etwas ziemlich abgefahren Ungewöhnliches. Und weil das so lecker war, möchte ich es euch natürlich nicht vorenthalten. So sieht es fertig aus! Echt lecker! Man nehme (für zwei Personen):  200 Gramm Hähnchenbrustfilet im Stück 80 Gramm Mehl 1 Ei 2 Hände voll Haferflocken 1 Paprikaschote (am besten rot, weil am intensivsten) 2 Zwiebeln 5 mittelgroße Kartoffeln 1 Tasse Milch Gemischter Wintersalat (200 Gramm) 5 Cherrytomaten 1 Salatgurke 1 Dose Mandarinenstücke (oder frische Mandarinen, die müssen aber geschält werden) 150 Gramm Butter 1 Teelöffel Essigessenz 1 Esslöffel Sesamöl (alternativ au

Gehen statt bleiben: Abschiede

Und dann ist da dein Herz und dein Verstand. Und irgendwo dazwischen tut's weh.   Bosse, Irgendwo dazwischen Abschiede gehören für mich zu den Dingen, mit denen ich nicht umgehen kann. Das fängt schon damit an, dass ich sie erst einmal in den hintersten Winkel meines Kopfes schiebe und zutiefst verdränge. Selbst am entscheidenden Zeitpunkt will ich Abschiede nicht wahrhaben, weil ich sonst traurig bin, heule und das nicht nur äußerlich, sondern auch wochenlang innerlich. Aber damit bin ich nicht alleine. Viele haben gehörige Probleme mit Abschieden. Eine Weile lang habe ich Menschen bewundert, die damit gut umgehen können. Aber gar keine Sentimentalität fühlt sich auch falsch an. Denn dann hat die Zeit davor auch nicht viel bedeutet. Umgekehrt gibt es auch Menschen, die Abschieden ganz aus dem Weg gehen. Entweder halten sie es kurz und knapp - oder sie verabschieden sich gar nicht und gehen einfach. Eine noch miesere Lösung.  Jedenfalls hasse ich Abschiede. Denn obwohl sie

Seriencheck! Sex and the City

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Attention please : Wer Sex and the City selbst noch schauen will oder das Ende noch nicht kennt, sollte an dieser Stelle gar nicht anfangen zu lesen, denn es wird definitiv einige Spoiler geben.  https://www.youtube.com/watch?v=g9Mx2OLnoGI Früher in meiner Jugend habe ich Sex and the City geliebt. Es war die erste Serie, zu der Zugang bekam und die ich Folge für Folge verschlungen habe. Carrie Bradshaw, die Protagonistin, war lange Zeit (traurigerweise) mein Vorbild und hat mich zum Träumen bewegt. Ich wollte auch eine Kolumne haben, teure Schuhe und Kleider kaufen können, ein wunderschönes, kleines Apartment in einer belebten Stadt und Freundinnen haben, mit denen man über Männer, Sex und Krisen reden kann. Viele Jahre später sieht mein Leben folgendermaßen aus: Ich bin Journalistin, blogge (was ja so ähnlich ist wie eine Kolumne), habe meinen Schuhtick glücklicherweise überwunden, lebe seit Jahren mit meinem Freund zusammen und habe auch großartige Freundinnen und Freunde g

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Feminismus!

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Ich bin Feministin. Ich glaube daran, dass Frauen und Männer gleichberechtigt leben sollte. Ich bin überzeugt, dass nur eine gleiche Bezahlung für dieselbe Arbeit fair ist. Ich finde, Frauen und Männer sollten nie aufgrund ihres Geschlechts in Schubladen gesteckt oder sogar benachteiligt werden. Ich glaube, jeder Mensch hat das Recht, sein Leben zu gestalten, wie er möchte und dass Gleichberechtigung einen entscheidenden Beitrag dazu leistet. Und ich glaube, dass Körperlichkeiten auch eng mit Gleichberechtigung zu tun haben. Genau wie mit Toleranz und Respekt. Ich finde, dieses Thema ist einerseits völlig über seinem Zenit und viel zu oft diskutiert worden, andererseits hat das alles die Gleichberechtigung nach wie vor nicht weiter gebracht . Wenn ich mir anhören muss, dass inzwischen Vergewaltigungen eventuell irgendwie strafbar sind, die Menschen angeblich viel zu politisch korrekt agieren und eine Frauenquote eingeführt wurde, platzt mir die Hutschnur. Denn das ist Pseudofeminism