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Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... #metoo!

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...oder warum dieser Hashtag mehr als ein Trend sein muss Photo by Lum3n.com from Pexels https://www.pexels.com/photo/ art-awareness-campaign-concrete-622135/ Egal, auf welchem Social Media Kanal ich momentan surfe oder welche Nachrichtenseite ich besuche - der Hashtag #metoo begegnet mir nahezu überall. Und das seit mehreren Wochen. Er drückt die Solidarität unter Frauen aus, die sexuell belästigt oder sogar vergewaltigt worden sind, oder gibt ihnen eine Stimme. Angefangen hat die Geschichte rund um den Hashtag mit Harvey Weinstein . Der US-amerikanische Filmproduzent soll zahlreiche Frauen sexuell belästigt oder vergewaltigt haben. Als einige den Mut fassten und sich öffentlich mit dem Hashtag #metoo äußerten - auf die Gefahr hin, ihre Schauspielkarriere dadurch zu beenden -, schlossen sich zahlreiche andere  an, um sie zu unterstützen. Es entstand eine Kettenreaktion: Immer mehr Frauen machten ihre Erlebnisse öffentlich und gaben so vielen anderen den Mut, sich nicht weiter

Hits und Shit des Monats: November

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Jede Woche gibt es neue Musik, Freitags erscheinen neue Songs und Alben. Um im Audiodschungel nicht den Überblick zu verlieren, findet ihr hier jeden Monat die Hits und den Shit des Monats. Hier stelle ich euch die Toperscheinungen - sowohl Songs als auch Alben - vor, in die ihr unbedingt reinhören solltet. Aber auch Flops gehören dazu, bei denen ihr besser abschaltet. Viel Spaß beim Reinhören! Hits Liza Anne - Paranoia (Song) Manchmal höre ich einen Song und er geht mir sofort ins Ohr. Er schleicht sich durch meine Gehörwindungen in mein Gehirn und beißt sich fest. Genauso ging es mir bei Paranoia. Von Anfang an galoppiert der Beat, treibt durch das Lied und lässt einen nicht mehr los. Dann die zarte Stimme von Liza Anne, die zerbrechlich und gleichzeitig herrlich stark wirkt. Wie sie jault. Wie frech sie singt. Ich nehm ihr jedes Gefühl ab. Zwischendrin die harten Breaks und dieser wunderschöne emotionale Chorus. Selten hat mich ein Lied so sehr von Anfang an begeistert. Es ver

Grow up! 15 Dinge, die ich übers Erwachsen sein gelernt habe...

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...oder: Was mir meine Lieblingsmenschen übers Leben beigebracht haben!   pixabay.com Erwachsen sein ist manchmal schwierig, manchmal heimtückisch, manchmal anspruchsvoll. Aber es ist auf jeden Fall völlig anders als Kind sein. Niemand ist so richtig darauf vorbereitet und obwohl man hinein wächst, reicht das einfach nicht; immer wieder begegnet man Situationen, durch die man völlig unwissend durch muss. Deshalb dachte ich, dass ich euch hier ein paar Ratschläge geben kann, wie man diesen Situationen besser begegnen kann. Und was man wissen sollte über das Erwachsen sein. Doch als ich mal darüber nachgedacht habe, ist mir schlichtweg kaum etwas eingefallen. Ich mir echt den Kopf zerbrochen, seit mehr als zwei Wochen schon. Bis ich den zündenden Gedanken hatte: Ich denk mir die Ratschläge nicht selbst aus, sondern schreibe für euch auf, was mir meine Liebsten über das Leben beigebracht haben. Denn - wenn wir mal ehrlich sind - lernen wir vieles durch unsere Mitmenschen, Freunde u

Grow up! Woran merken wir, dass wir erwachsen werden?

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...oder auch nicht... Um mich herum hörte ich eine Menge Stimmen, die durcheinander quatschten. Vor mir rauschte im Minutentakt eine Achterbahn in ihren Bahnhof. Ein paar Leute stiegen ein, wir rutschten nach. Letztens waren mein Freund und ich in einem Freizeitpark . In der prallen Mittagssonne standen wir in der Schlange der Black Mamba, einer Hängeachterbahn. Noch zehn Leute vor uns, also ziemlich genau eine Runde. Ich ließ den Blick in meiner Langeweile schweifen und schaute mir an, wer noch so in der Reihe stand. Unmittelbar vor uns war eine Familie : Mutter, Vater, zwei Jungs, der eine vielleicht 13, der andere 10, vermutlich. Beide Eltern Ende 30. Ich sah ihnen die Rollenverteilung im Freizeitpark deutlich an: Vater und Söhne freuten sich auf Action, die Mutter lief ihnen zuliebe mit. So ähnlich war es früher bei mir auch. Ich drehte den Kopf und blickte mich um. Etwas weiter hinten wartete ein Pärchen, beide etwa Ende 40, keine Kinder . Sie wirkten frisch verliebt und gut g

Hits und Shit des Monats: Oktober

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Jede Woche gibt es neue Musik, Freitags erscheinen neue Songs und Alben. Um im Audiodschungel nicht den Überblick zu verlieren, starte ich eine neue Serie: Die Hits und der Shit des Monats. Weil sich meine kleinen Playlits, die "Songs zum...", irgendwann selbst erschöpfen und mir dafür die Ideen ausgehen, bekommt ihr jetzt eine neue Art, Musik zu entdecken: Hier stelle ich euch die Toperscheinungen - sowohl Songs als auch Alben - vor, in die ihr unbedingt reinhören solltet. Aber auch Flops gehören dazu, bei denen ihr besser abschaltet. Viel Spaß beim Reinhören! Hits Jennifer Rostock - Worst of Jennifer Rostock (Album) Nahezu jede größere Band - und auch so mancher Künstler - bringt früher oder später ein Best-of-Album auf den Markt. Darauf gesammelt sind die erfolgreichsten Songs. Für wen das gut ist? Für Fans wohl eher nicht, denn die hören sich die Alben komplett an und finden meistens Songs, die besser als die Chartbreaker sind. Stattdessen geht es bei den Best Ofs o

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Freundschaften im Berufsleben!

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...oder: Wie geht das nochmal?! Wie haben wir das nur früher gemacht? Das habe ich mich letztens gefragt, als ich mal wieder einen Tag in Kempten hatte, an dem mir die Decke auf den Kopf gefallen ist und ich furchtbar Sehnsucht nach meinen Freunden in Mainz bekam. Wie knüpft man Freundschaften? Und mir ist schlagartig klar geworden, warum das früher so leicht war: Wir Menschen waren leichter. Im Kindergarten lief das in etwa wie folgt ab: "Magst du mit mir spielen?" "Ja, gerne!" Zack, bumm: Freunde. In der Schule war uns der Sitznachbar der Nächste, im doppelten Sinne. Und nach der Schule blieb immer noch Zeit für ein Hobby - über das man wieder neue Menschen kennenlernte. Im Studium wiederum saßen alle im selben Boot: Es gab hunderte Leute, die niemanden kannten. Also suchte jeder verzweifelt nach Anknüpfungspunkten und schwupp, bildete sich eine Clique. Freunde finden war also nie schwer. Und dann kommen wir in den Beruf und schwimmen auf einmal, was Sozialkonta

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Brillen!

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...oder: Wie es ist, Anfang 20 auf einmal eine zu brauchen. Es war völlig surreal, wie in einem falschen Film. Nein, besser: Wie auf einem falschen Planeten. Um mich herum nur fremde Wesen, die Brillen tragen und ich, der bislang nie eine brauchte. Ich stand im Eingangsbereich des Optikers, vor mir drei Kunden, und beobachtete das seltsame Treiben. Menschen, die anderen Menschen gegenüber saßen und Formulare ausfüllten. Tausende Brillen, die von den Wänden aus die Kunden anstarrten. Und übertrieben freundliche Mitarbeiter, die den Wartenden nur so in den Hintern krochen.  Dummerweise erwischte ich eine Beraterin, die alles andere als das war. Uschi - so hieß sie bestimmt - war Mitte 50, trug ein dickes Horngestell und hatte noch nie etwas von Höflichkeit gehört. "Was wollen Sie?", blaffte sie mich an, obwohl ich ganz normal in der Schlange stand. "Ich brauche eine Brille", sagte ich und musste selbst ein bisschen über meine offensichtliche Antwort schmunzeln.

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... die Nature One, Vol. II

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...oder: Mein Party-Tagebuch Einen Tag lang verzichte ich jedes Jahr auf Schlaf (und der ist mir normalerweise super wichtig!): Nämlich genau dann, wenn wieder die Nature One die Raketenbasis Pydna zum Beben bringt. Weil ich euch letztes Jahr schon vorgeschwärmt habe, was daran so toll ist, bekommt ihr diesmal das Feiertagebuch der elektronischsten 24 Stunden meines Jahres.  https://www.youtube.com/watch?v=uD_lDaxdUUQ 17:44 Uhr Bin im Zug nach Mainz, um meinen Kumpel Daniel abzuholen (und meine Sachen dort abzustellen). Fange mir erste Blicke von Mitfahrern ein, die nicht einschätzen können, ob ich einfach wunderlich bin oder außerirdisch. Habe viel Zeit in blaue Haare, rot-blaue Augenlider, metallene Lippen und mein kleines, silbernes Gesichtstattoo investiert. Körperlich bin ich entspannt, mental gar nicht, denn ich habe fünf Minuten, um vom Hauptbahnhof in die Straßenbahn zu kommen, bei Daniel eine Viertelstunde, um in die Wohnung zu gehen, Sachen abzustellen und mit

Die besten... Hymnen!

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Es sind Lieder, die es schon seit Generationen gibt. Und die sich in den Köpfen festgesetzt haben, denn sie bewegen Menschen, bringen sie zusammen. Sei es durch Emotionen, ein Zusammengehörigkeitsgefühl oder die Atmosphäre, die sie vermitteln. Wer jetzt Nationalhymnen im Kopf hat, denkt aber nur an einen Bereich. Denn auch in Pop- und Rockmusik gibt es sie. Ich habe euch fünf Hymnen zusammen gestellt, an die ihr vielleicht nicht sofort denkt, die aber dieses einzigartige Gefühl in eure Ohren bringen. Glorious - Macklemore feat. Sklyar Grey (Pop/Rap) Lange dachte ich, "Thriftshop" und "Can't hold us" seien ein kurzes Phänomen, das langsam vorbei geht. Denn danach konnte Macklemore nie richtig nachlegen. Jetzt hat er bewiesen, dass er es noch immer kann. Mit Glorious bewegt er die Massen - nicht nur emotional, denn der Song ist zusätzlich tanzbar und fordert zum Mitsingen auf. Ein Song, der definitiv Hymnenpotential hat! PS: Zuckersüßes Video! Emotional, fe

Meine Ode an... Gewitter!

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oder: Was für ein Horror!? Wenn es von nachtdunkel taghell wird, dann mucksmäuschenstill und anschließend laut knallt, weiß man: Aha, mal wieder Gewitter. Eigentlich ein ganz normales Wetterphänomen. Aber – vermutlich, weil es einfach laut ist und selten – hat sich in der Menschheit eine tiefgreifende Angst davor manifestiert. Und das verstehe ich auch. Mir wird auch immer ein bisschen bange, wenn der Himmel sich zuzieht und die grauen Wolken irgendwie nach Unheil aussehen. Vor allem gibt es so viele Gerüchte! Wo ist man sicher? Im Haus? Nein, natürlich nicht! Im Auto, weil Faraday’scher Käfig . Weil ich das auch mal so in der Schule gelernt hab, zieht es mich unterbewusst immer in meinen Wagen. Der steht zwar zwei Straßen weiter und ich müsste erst einmal hinlaufen – aber für dieses Sicherheitsgefühl ist es mir wert. Diffus. Wenn ich in der Wohnung bin, stehe ich bei Gewittern aber trotzdem am Fenster. Ich will den Feind im Auge behalten können. Auch wenn ich vor lauter Schiss

Meine 5 Minuten gehen diese Woche ans... Bodyshaming!

...oder: Warum es nicht reicht, die wenigen guten Beispiele loszupreisen! Vor einigen Jahren war ich Teil einer Showtanzgruppe. Wir hatten verschiedene Mottos, aber eins ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Burlesque.  Wir  kauften den Soundtrack des gleichnamigen Kinofilms, ließen uns Korsagen in den USA maßschneidern und kauften Netzstrumpfhosen, Spitzenshorts und Federn fürs Haar. Weil unsere Trainerin sich einige Showeffekte überlegt hatte, musste eine von uns den Tanz eröffnen. Alleine, im Scheinwerferlicht. Viele trauten sich nicht, also entschied unsere Trainerin, dass ich es machen sollte. Weil ich selbstbewusst bin und mich im Training bewiesen hatte. Bei der Premiere lud ich Freunde, Familie und Bekannte ein, ich fühlte mich so wohl, obwohl das Outfit ziemlich viel Haut zeigte. Auch das Feedback im Anschluss war großartig. Ein Jahr später, kurz vor meiner schriftlichen Abiturprüfung, hatte ich plötzlich eine Nachricht in meinem Facebook-Account. Ein Mitschüler von m

Meine 5 Minuten gehen diese Woche ans... Berufsanfänger sein!

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...oder: Was ich in den ersten fünf Monaten gelernt habe Jedem von uns steht oder stand es einmal bevor: Der Start in den Job. Das Dumme daran: Niemand weiß so richtig, worauf er achten muss und glaubt, schon klar zu kommen. Dass es nicht so leicht ist, habe ich vor fünf Monaten gemerkt. Damals fing ich meinen Job im Allgäu an. Was ich aus dieser Zeit mitgenommen habe und euch mit an die Hand geben kann, lest ihr hier: Rainer Sturm  / pixelio.de 1. Bereitet euch vor! Das mag jetzt erst einmal komisch klingen, denn: Wie soll man sich auf die neue Stelle, die erste Stelle vorbereiten? Aber es geht - und es ist wichtig. Ich hatte damals so viel mit Umzugsstress, Weihnachten und Silvester um die Ohren, dass ich wirklich ins kalte Wasser fiel und gar nicht mit den vielen Eindrücken umzugehen wusste. Besser ist: Sich mal mit den eigenen Erwartungen, Hoffnungen, Ängsten auseinander zu setzen. Was will ich von dem Job? Was sollte nicht passieren? Wie möchte ich auftreten? Dann wisst