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Es werden Posts vom Januar, 2017 angezeigt.

Städtecheck! Mainz

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Mein Mainz. Eine kleine Stadt mit großem Herz. Hauptstadt von Rheinland-Pfalz und Weinhauptstadt von Rheinhessen. Studentenstadt. Damit könnte ich jetzt ewig weiter machen, denn Mainz kann viel! Deshalb möchte ich euch diese Stadt einmal genauer vorstellen. PS: Wer einen ganz normalen Städtecheck erwartet, muss enttäuscht werden. Der hier wird besser. Ein morgendlicher Blick auf den Schillerplatz Hörensagen: Daran kann ich mich, ehrlich gesagt, kaum noch erinnern. Denn irgendwie bin ich mit Mainz ganz in der Nähe groß geworden. Aber ich erinnere mich, dass man Mainz als römische Stadt kennt, die am Rhein liegt, ganz nah an Hessen und Wiesbaden. So, und damit verschwimmen meine Erinnerungen. 1. Eindruck: Vielseitig . Von der hippen Neustadt zur historischen Altstadt, von der zentralen Oberstadt über das studentische Bretzenheim und das familiäre Gonsenheim bis hin zu den Außenposten Finthen, Lerchenberg, Hechtsheim und den Dörfern, die eigentlich gar nicht mehr dazu gehören

Mein Plädoyer für... journalistisches Selbstbewusstsein!

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oder: Warum Selbstbewusstsein lernbar ist! "So, Mareike, nächste Woche darfst du auf die Gemeinderatssitzung gehen." Während mein Chef mich freundlich anlächelte, als hätte er mir damit den Weg zur nächsten Karrierestufe aufgezeigt, unterdrückte ich eine Panikattacke. Ich war damals 17, ein halbes Jahr freie Mitarbeiterin bei der Zeitung und der Gedanke, mich vor knapp 20 mittelalten Männern behaupten, mich ins Gemeindegeschehen schalten und letztlich darüber schreiben zu müssen, sorgte fast für einen Atemstillstand. So etwas hatte ich noch nie getan! Und es würde wenig hilfreich sein, wenn ich (mit unfassbar jungen 17 Jahren) wie ein Mäuschen in der Ecke saß und mitschrieb. Aber um keinen schlechten Eindruck zu machen, sagte ich zu. Ganz nach dem Motto: Wird schon werden. Im Nachhinein naiv, denn ich hatte das Selbstbewusstsein eines Mäuschens. S. Hofschlaeger  / pixelio.de  Mit wackligen Knien und einem Puls von nahezu 200 ging ich in der kommenden Woche also z

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... den Sonntag!

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oder: Warum ich Sonntage suspekt finde Dieses Gefühl, wenn morgens kein Wecker klingelt, man aufwacht und weiß:  Ich hab noch einen Tag frei, bevor es Montag ist.  Igitt, Montag. Und alles wieder von vorne losgeht, wie jede Woche.  Aber hey, immerhin noch ein ganzer Tag ohne all das.  Viel mehr war der Sonntag für mich nie. Er lag zwischen dem genialen Samstag und Montag, dem Schrecklichen. Und pendelte irgendwo dazwischen herum. Theoretisch gut, dass es ihn gibt, aber so richtig was damit anzufangen wusste ich trotzdem nicht. Das hat sich irgendwie schon in meiner Kindheit manifestiert. Da gab es sonntags immer die Familienausflüge. Also wurde ich von meinen Eltern ins Auto gepackt, meistens mit Walk-Man und schlechter Laune, und wir düsten an einen Ort, der ihnen gefiel. Das waren mal Museen, mal ein Wald, oft kleine schöne Städte oder ein Fluss, an dem man spazieren gehen konnte. Wir wanderten, entdeckten, erkundeten dann einige Stunden den Ort, bevor wir Kaffee tranken, Ku

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Werbung!

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...oder: Warum ich mich normalerweise auf Filmtrailer freue! Jedes Mal, wenn ich ins Kino gehen will, stehe ich wieder vor dem großen Dilemma: Plätze reservieren (was manchmal nötig ist, denn die Kinos sind am Wochenende durchaus voll) und hinnehmen, dass man eine halbe Stunde vor Filmbeginn da sein muss - was bedeutet, dass man eine halbe Stunde Wartezeit und eine halbe Stunde Werbung vor sich hat. Oder auf gut Glück erst eine halbe Stunde nach Filmbeginn ins Kino kommen, hoffen, dass noch gute Plätze da sind und man getrost auf die Werbung vor dem Film verzichten kann.  Gestern waren wir mal wieder im Kino. Weil wir das Kino nicht kannten, haben wir reserviert, waren also um 19:15 Uhr da und durften das gesamte Warteprozedere geben. Pünktlich um viertel vor acht ging der Vorhang auf und die Werbung los. Nur dass ich diesmal meinen eigenen Augen nicht traute, was hier für Werbung lief.  Im Vergleich: Die Kinospots in meinen Heimatkinos waren meistens extrem langweilig, selt

Welcome to Bavaria: Mein Weg nach Bayern

Sommer 2009. Meine Eltern überredeten mich dazu, mit ihnen einen weiteren Urlaub zu verbringen. Weil mein Vater Berge liebte und meiner Mutter das Wegfahren - und kein konkretes Ziel - am wichtigsten war, sollte es das bayrische Allgäu sein. Ich war begeistert. Nicht. Denn mein Herz schlägt seit jeher fürs Meer (es muss nicht mal das Mittelmeer sein - mir reicht auch die Nord- oder Ostsee) und entsprechend wenig konnte ich mit den Bergen anfangen. Schließlich sind sie das genaue Gegenteil von allem, was die See zu bieten hat. Jedenfalls war ich 15 Jahre alt und weil meine Eltern mich nicht allein Zuhause lassen wollten - vermutlich weil sie dachten, ich stelle irgendeinen Quatsch an - musste ich mit. Wir tuckerten also vier Stunden mit dem Auto von Mittel- nach Süddeutschland und je mehr die Stimmung meiner Eltern stieg, desto mehr sank meine. Wir verbrachten eine Woche lang im Allgäu. Wir wanderten, besuchten Museen und warfen auch einen Blick in die historische Stadt Kempten. Dinge,

Welcome to Bavaria: Winter in Bayern!

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Eigentlich dachte ich, ich kenn den Winter. Er ist kalt, am Ende beziehungsweise Anfang des Jahres angesiedelt und währenddessen wächst draußen nichts, die Bäume sind kahl. Ach ja, und manchmal fällt ein bisschen Schnee. Soweit, so bekannt. Doch dann kam ich nach Bayern. Meine erste Arbeitswoche ist heute Abend rum und neben vielen Dingen, die ich schon im Job gelernt habe, kam eine große Freizeitweisheit dazu: Winter ist viel mehr als das, was ich kannte. Hier entspricht Winter noch den Bilderbuchgeschichten. Meterhohe Schneehaufen, Glatteis, Schneematsch, klirrende Kälte. Winter ist in Bayern eben so, wie man ihn sich eigentlich vorstellt und wie ihn sich manche wünschen. Für Wintersportler ist das sicherlich ganz toll. Die Skipisten werden alle langsam geöffnet - Kunstschnee (oder wie ein Leser forderte: Maschnee, weil maschinell erstellt) ade - Schlitten- und Schlittschuh fahren machen Sinn und so lustige Dinge wie Schneeballschlachten könnten theoretisch zum Alltag gehören. D