Posts

Es werden Posts vom März, 2017 angezeigt.

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... das Heimatgast sein!

Bild
Vergangenes Wochenende habe ich es mal wieder geschafft, nach Mainz zu fahren. Mit Freunden quatschen, weggehen, wieder ein Teil von dem sein, was mir so vertraut war. Und anfangs funktionierte das auch gut. Ich freute mich im Zug riesig darauf, in Mainz anzukommen, wusste auch noch genau, welche Straßenbahn und welchen Bus ich nehmen muss, um dorthin zu kommen, wo ich hin will. Selbst im Rewe am Bahnhof, dem ekligsten Geschäft in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt, wurde ich richtig sentimental, weil ich dort aus pragmatischen Gründen einkaufen war.  Doch auf dem Weg zu einer Freundin in der Straßenbahn mischte sich plötzlich ein anderes Gefühl mit rein: Ich fühlte mich auf einmal etwas fremd. Spätestens als ich an unserer alten Wohnung vorbei fuhr, spürte ich das ganz stark. Mainz war nicht mehr mein Zuhause. Und das traf mich, schließlich habe ich fast drei Jahre dort gewohnt.  Dabei lag es gar nicht daran, dass sich etwas verändert hätte. Mainz war und ist genauso wi

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... alternde Bands!

Bild
oder: Warum Linkin Park mir gerade das Herz bricht! Musik begleitet uns unser Leben lang. Vor allem die Musiker, die sie machen. Manche Bands kennen wir sogar, seit wir klein sind. Und das ist einerseits schön, andererseits aber gefährlich. Denn nicht nur wir werden älter, auch die Musiker. Sie entwickeln sich weiter, genauso wie ihre Musik. Was dabei raus kommt, kann mutig sein, peinlich oder einfach nur grausig. Denken wir zum Beispiel an die Rolling Stones . Die haben sich in den letzten fünfzig Jahren nicht wirklich verändert. Was bei über 70-Jährigen langsam Mitleid hervorruft. Niemand will sehen, wie ein Opi noch mal Vater wird, weil er dermaßen die Sau raus lässt. Musikalisch ist das vielleicht ganz nett, aber irgendwann fährt für jeden mal der Zug ab. Eine der Bands, die das älter werden gut hinbekommen hat, sind die Red Hot Chili Peppers . Ihr Stil hat sich ständig gewandelt, aber verloren haben sich die Kalifornier nie. Auch wenn sie sich neu erfunden haben oder experim

Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... Smartphones!

Bild
Oder: Warum Entzug manchmal ganz gut tut Erwin Lorenzen  / pixelio.de Eigentlich habe ich immer behauptet, ich sei nicht smartphonesüchtig. Ich war mir sogar sicher, denn ich bin niemand, der alle fünf Minuten drauf schaut, um zu sehen, was es Neues gibt. Stattdessen habe ich es immer bei mir, gehe ran, wenn jemand anruft, schaue nach, wenn mir jemand schreibt oder checke gelegentlich die Nachrichten. Habe ich mehr Zeit, spiele ich auch mal was. Aber im Großen und Ganzen ist das harmlos. Aber wenn wir ehrlich sind, ist das Quatsch. Jeder, der ein Smartphone besitzt, ist gewissermaßen abhängig. Alleine schon durch die ständige Erreichbarkeit. Auch wenn ich es nicht allzu oft nutze, freue ich mich, jemanden anrufen zu können, falls es nötig wird oder die Nachrichten checken zu können. Und eine regelrechte Automatismushandlung ist, das Handy vor der Arbeit in die Hosentasche zu stecken, damit es dabei ist. Aber dann kam Tag X - gestern. Der erste Tag, seit ich ein Handy besitze,

Welcome to Bavaria! Fasching

Bild
Oder: Warum Flucht nicht immer die beste Lösung ist! Ich bin ein Faschingsmuffel. Und das kommt nicht von ungefähr, denn diese Abneigung kam erst. Kein Wunder, wenn man aus einer Region kommt, in der Fasching maßloses Ausrasten bedeutet. Das war auch einer der Gründe, warum ich guten Gewissens nach Bayern gezogen bin. Denn diese paar Tage – Altweiberfasching bis Faschingsdienstag – waren in Mainz nicht zu ertragen. Vor allem Rosenmontag forderte jährlich von mir einen starken Geduldsfaden. Hunderte Menschen, nein, Tausende, pendeln in die Landeshauptstadt, verkleidet und sturzbetrunken (morgens um zehn Uhr) und bevölkern jede Straße. Nirgendwo war man sicher. Vor lauter Musik, Gesinge und zugespeihten Straßen. Wirklich nicht schön. Einkaufen oder normale Aktivitäten konnte man Rosenmontag vergessen. Selbst Zuhause sein und nichts tun war nahezu unmöglich. Deshalb blieben eigentlich immer genau zwei Optionen: Mitmachen – wofür man einen gewissen Alkoholpegel braucht, sonst fühlt