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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

Mein Plädoyer fürs... Loslassen!

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...oder warum wir es manchmal zu sehr wollen und wie wir es dann trotzdem schaffen pixabay.com Immer, wenn ich dieses Lied höre, zieht sich in mir etwas zusammen. "Let it go, let it go", trällert Demi Lovato im Soundtrack zu Frozen und mein Kopf ergänzt immer: Wie denn, wie? Das ist nämlich gar nicht so leicht. Der Grund ist eigentlich ganz simpel: Wir wollen ja nicht den nervigen Herr Petersen von gegenüber loslassen, der uns immer mit seinen käsefüßigen Schuhen vor der Wohnungstür und der lauten Technomusik nachts um halb drei genervt hat. Ist der plötzlich weg, veranstalten wir eine Fete. Trennungsschmerz? Eher nicht. Was wir loslassen wollen sind Menschen und Dinge, die uns mal etwas bedeutet haben. Der Schwarm, der sich aus heiterem Himmel nicht mehr meldet, zum Beispiel. Die Freundin, die voller Leidenschaft mit unserem Partner in die Kiste gehüpft ist. Oder der Verlobungsring, den uns unser Ex geschenkt hat. Gefühle können paradox sein Aber warum fällt un

Meine Ode... an die letzten Sommertage!

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...oder warum wir sie verdammt nochmal genießen sollten "Der Sommer ist noch lang...", singt mein Deutschpopliebling Bosse in einem seiner Songs. Und Ende Mai, Anfang Juni stimmt das auch. Es gibt jedes Jahr diesen einen Tag, an dem wir merken: Jetzt ist Sommer. Das ist kein meteorologisch definierter Tag (1. Juni) und auch kein kalendarischer Sommeranfang (21. Juni). Nein, das ist ein Tag, an dem ihr das spürt. Wenn die Bäume in voller Blüte stehen, die Luft so warm ist, dass die Jacke zu viel wird, und es einfach nur duftet. In dieser Zeit schwirrt uns doch allen dieser Gedanke durch den Kopf. Der Sommer ist noch lang, alles kann gut werden. Wir fühlen uns leicht wie die Brise, die einem um die Nase weht. Dann ist er ganz plötzlich so richtig da, der Sommer. Die Temperaturen klettern in die Höhe, irgendwann wird es enorm heiß. Alle beklagen sich über das Schwitzen und die Bewegung und überhaupt ist alles viel besser im Winter. Wir werden träge. Statt die lauen Abend

Trennung, die Zweite.

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...oder wie wir lernen, wieder mit uns selbst umzugehen Momentan erwischt man mich selten alleine. Nach der Arbeit sitze ich entweder mit Freunden zusammen, habe Dates oder pack mir den Abend selbst so voll, dass ich gar nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht. Wirklich für mich bin ich gerade fast nie. Das war vor acht noch Wochen noch komplett anders. 180-Grad-anders. Aber seit ich nicht mehr in einer Beziehung lebe, hat sich vieles verändert. Dinge, an die ich vorher gar nicht gedacht hab: Meine Wohnung fühlt sich an wie eine fremde. Heißt, ich komme Daheim nicht zur Ruhe. Also verbringe ich den Großteil meiner Zeit mit meinen Vertrauten. Was toll ist, gleichzeitig aber auslaugt. Mittlerweile, nachdem mein Auswärtssein nach über vier Wochen zum Dauerzustand geworden ist, habe ich mich daran gewöhnt. Was auch wieder gut ist, gleichzeitig aber Tage und Abende ohne Gesellschaft quälend macht. Tyler Lastovich Genau darin gipfelt jetzt mein Problem, das zu diesem Blogeintrag ge

Trennungen, die Erste.

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...oder an welchen Hinweisen ihr merkt, dass es nicht mehr reicht Die Haustür geht auf und ich weiß es. Genau in diesem kleinen Moment weiß ich, dass ich es schon sehr lange weiß. Gefühle sind manchmal absurd. Aber als ich auf der Couch liege, im Fernsehen eine neue Folge meiner Lieblingsserie läuft und mein Freund nach Hause kommt, scheinen sie mir klar zu sein: Das war's, ganz sicher. pixabay.com Wer jetzt empört aufschnaubt und schon zur Schimpftirade ansetzt, dem sei gesagt: Solche Momente sind nach einer mehrjährigen Beziehung nicht ganz plötzlich da. Ihnen liegen Prozesse zuvor, Zweifel, die aufkeimen, Unsicherheiten, Wut, Traurigkeit, Streit. Niemand trennt sich, weil er morgens schief aus dem Bett aufgestanden ist. Außer vielleicht besonders hartherzige Menschen. Oder sehr impulsive. Genau das macht Trennungen so fies. Die Beziehung bröckelt irgendwann, ganz heimlich, fast flüsternd, und wir überhören das Bröckeln. Schließlich haben wir ideelle Werte im Sinn, wiss