Meine 5 Minuten gehen diese Woche an... man.

...oder warum wir es uns in der Sprache manchmal echt zu leicht machen "Man könnte ja mal..." Na, wer fühlt sich angegriffen? Würde mich auf jeden Fall nicht wundern, denn die eigentliche Botschaft ist: Du könntest mal. Und zwar nicht erst übermorgen, sondern bitte vorgestern. Aber wer sagt das schon? Stattdessen lamentieren wir und drücken uns mit diesem kleinen Wort vor großen Worten. Man gehört deshalb zu den Worten, die mir schon ganz zu Beginn meines Volontariats abgewöhnt wurden. Denn: Es ist ein Stellvertreter-Wort. Einzig und alleine wenn die Masse angesprochen wird, ist es erlaubt. Also im Sinne von: Man möchte alle ansprechen. Trotzdem verwenden wir dieses Wort im Alltag wirklich häufig, weil es die Dinge leichter macht. Zum Beispiel wenn wir eben jemandem gerade unsere Meinung sagen, dabei keinen Stress provozieren wollen. Also eben: "Man sollte mehr darauf achten, dass..." Nein, nicht jemand. Du. Aber weil diese Formulierung so schön schwammig ist, l...