Mein Plädoyer für... mehr Joggen!

Draußen regnet es, im Fernsehen läuft eine super Serie und die Kaffeemaschine ist auch schnell angemacht. Klingt nach einem perfekten Sonntagnachmittag. Wäre da nicht mein Handy, auf dessen Display die Runtastic-Mitteilung leuchtet: Komm schon, Mia, zieh deine Sportklamotten an und los geht's! Unweigerlich schleicht sich das schlechte Gewissen an, überrennt mich - und schon trabe ich durch den Regen. 

Was erstmal ziemlich traurig und unmotivierend klingt, ist aber eigentlich das Gegenteil. Denn nach dem Training geht es mir super. Ich brauche keinen Kaffee mehr, denn ich bin wach. Die Dusche wärmt mich auf und die Serie kann ich auf Netflix natürlich auch nachholen. Alles kein Grund zu Jammern. Außerdem ist faulenzen nach dem Sport viel genießenswerter. Man hat ja vorher etwas geschafft! 
Umso ärgerlicher ist, dass man sich immer wieder selbst vom Sport, in dem Fall Joggen, abhält. Ist ja mit Aufwand verbunden. Ist anstrengend. Ist ungemütlich. Sofort fallen einem zehntausend Dinge ein, die man lieber tun würde. 

Grundsätzlich ist das natürlich richtig. Sport kostet Zeit, fordert Einsatz und braucht somit ein wenig Überwindung. Aber es lohnt sich eben auch. Gerade Joggen. Denn wie für Vögel das Fliegen ist das mit dem Laufen bei Menschen. Das ist uns als Fortbewegungsart angeboren. Autos und Fahrräder sind lediglich Hilfsmittel, die irgendwann erfunden wurden. Aber gelaufen sind schon die Neandertaler und deren Vorfahren. Es ist nun mal das Alleinstellungsmerkmal der Menschen (neben ein bisschen mehr Grips). Umso erstaunlicher ist, dass die meisten Menschen kaum noch in der Lage wären, über eine weitere Strecke zu laufen. Klar, braucht man nicht mehr zwingend, es gibt ja auch keine Säbelzahntiger mehr. Trotzdem, im Fall der Fälle, wäre das hilfreich. Mal ganz davon abgesehen, ist fit sein ein tolles Gefühl! Und fit wird man durch Ausdauertraining, am besten tatsächlich Joggen. So einfach, so logisch. 

Außerdem hat Joggen noch ein paar andere Vorteile, die man gern außer Acht lässt:
Wer joggt, erzielt schnell Fortschritte. Hält man sich an seinen Trainingsplan, wird man wirklich von Mal zu Mal besser. Man kann sich wunderbar Ziele setzen und muss nicht ewig geduldig sein, um sie zu erreichen. Das spornt an!
Wer joggt, lernt seine Umgebung besser kennen. Schließlich läuft man gerne andere Wege, kommt so an Ecken vorbei, die er vorher gar nicht kannte und verbessert seine Orientierung. Außerdem hab ich so einen ganz tollen Park in meinem Stadtteil entdeckt, den ich sonst nie gesehen hätte!
Wer joggt, kommt raus. An die frische, wunderbare Luft, was zusätzlich Endorphine und Serotonin freischaltet.
Wer joggt, nimmt ab. Denn Cardio ist das beste Training, um Gewicht zu reduzieren.
Wer joggt, baut Stress ab. Nichts entspannt so effektiv, wie Training. Man bekommt den Kopf frei und baut Adrenalin ab sowie Endorphine auf. 
Wer joggt, findet die innere Balance. Man ist nicht mehr hibbelig oder müde, sondern findet durch das Laufen neue Energie und oft auch spannende Ideen!

Hat also doch ein paar Vorteile, das dauerlaufen. Fehlt nur noch die richtige Methode. 
Hier ein paar Tipps: 

1. Lauft regelmäßig, mindestens 2x pro Woche. Sonst stellt sich kein Fortschritt ein und ihr werdet jeden Lauf so anstrengend wie euren Ersten empfinden.
2. Esst vorher möglichst wenig und trinkt viel. Das verhindert Seitenstechen. 
3. Sucht euch verschiedene Strecken aus. Euer Körper wird dieselbe Strecke mit derselben Leistung verknüpfen, wodurch ihr auch nicht wirklich besser werdet. Probiert euch lieber an unterschiedlichen Wegen aus, dann wird es auch nicht so schnell langweilig!
4. Macht euch einen Trainingsplan. Die wenigsten können von Anfang an lange am Stück durchlaufen. Und sich zwingen zu laufen, bis die Luft weg bleibt, ist echt nicht gesund. Besser einen Plan machen und sich dann von Mal zu Mal steigern. Ihr werdet merken, es funktioniert und verspricht mehr Erfolgserlebnisse als frustriert zusammen zu brechen.
5. Hört auf euren Körper. Wenn etwas weh tut oder ihr nur noch hechelnd weiter kommt, macht lieber eine Pause. Mit Schmerzen am besten gar nicht laufen!
6. Investiert in gute Laufschuhe! Das beugt Verletzungen vor und sorgt für ein komfortables Laufgefühl.

Wer mehr Infos will oder sich ein bisschen tiefer in die Materie rein lesen, dem empfehle ich folgende Homepage: www.getreadytorun.de

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